Unsere Vereinsgeschichte

Die Idee, einen Fußballverein zu gründen, entstand aus einer rein hobbymäßig betriebenen Kickerei auf einem ebenen Platz. Es spielten drei gegen drei oder vier gegen vier, meistens auf dem Platz vor dem Bahnhof in Fügen. Man traf sich danach beim Bäckenwirt, und schließlich wurde die Idee geboren, einen Verein zu gründen und an der Meisterschaft teilzunehmen.

Am 19. Juli 1953 erfolgte die offizielle Gründung des SV Fügen. Die Gründungsmitglieder waren Toni Obermair, Alois Pichler, Karl Anker, Josef Valentin, Alois Herr und Karl Plattner. Gestartet wurde in der 1. Klasse Unterland. Die Gemeinde Fügen stellte zwar eine gepachtete Wiese zur Verfügung, die von den Spielern selbst zu einem Fußballfeld umgestaltet wurde, doch war dieses für Meisterschaftsspiele zunächst nicht zugelassen. Daher musste Fügen seine Heimspiele in Jenbach austragen. Im ersten Jahr zahlte der Verein noch viel Lehrgeld, aber der Anfang war gemacht. Trotz der Niederlagen konnte der SV Fügen viele Anhänger und auch Gönner gewinnen.

Der erste Obmann, Toni Obermair, war in diesen Jahren die große Triebfeder im organisatorischen Bereich – buchstäblich ein „Mädchen für alles“. Als Kaufmann stellte er seine Fahrzeuge für den Spielertransport zur Verfügung, sorgte für die Finanzierung und erledigte den regen Schriftverkehr. Mit Karl Plattner stand ihm ein sportlich kompetenter Mann zur Seite – praktisch der erste Trainer und gleichzeitig eine tragende Figur in der Mannschaft. Schon nach dem ersten Spieljahr zeigte sich eine Leistungssteigerung. Es konnten Spieler von auswärts geholt werden, von denen die jungen Fügener viel lernen konnten. So wuchs auch der eigene Nachwuchs heran, und es bildete sich ein Stammkader, der den sportlichen Aufschwung ermöglichte. Auch im Bereich der Sportanlage zeigte sich eine positive Entwicklung.

Ende der Fünfzigerjahre konnte der Bau einer Kabinenanlage in Angriff genommen und abgeschlossen werden. Bis dahin diente eine Holzhütte, die Toni Obermair im Außerfern erworben und hertransportiert hatte, als Umkleideraum. Der Sportplatz in Fügen wurde Anfang der Sechzigerjahre auf ein Niveau gebracht, das auch Pflichtspiele in höheren Klassen ermöglichte. Diese Fortschritte waren nur durch den enormen persönlichen Einsatz der Spieler in Form von Eigenleistungen realisierbar – in einem heute kaum mehr vorstellbaren Ausmaß. Finanziert wurde das Vorhaben größtenteils durch die Gemeinde Fügen, aber auch Firmen unterstützten das Projekt.

Der letzte größere Umbau erfolgte im Jahr 2002, als der Kabinentrakt komplett erneuert und die in die Jahre gekommenen Kabinenanlagen ersetzt wurden. Seit 2005 verfügt der SV Fügen auch über einen kommissionierten Kunstrasenplatz.

Siege, Titel und Aufstiege

1965: Meistertitel in der 1. Klasse Unterland, Aufstieg in die Gebietsliga Ost

1967: Meistertitel in der Gebietsliga Ost, Aufstieg in die höchste Spielklasse Tirols

1977: Tiroler Schüler-Meister sowie Österreichischer Vizemeister (unter Trainer Lederer Balthasar), Finalniederlage gegen SK Rapid Wien

1985: Meistertitel in der Tiroler Liga (unter Trainer Mandi Lechner), Aufstieg in die Regionalliga West.

1990: 2. Meistertitel in der Tiroler Liga (unter Trainer Bruno Schiestl), erneuter Aufstieg in die Regionalliga West.

2006: Die II. Kampfmannschaft wird Meister in der 2. Klasse Ost 2008: Meister in der Landesliga Ost (unter Trainer Hannes Meixner), wieder Aufstieg in die höchste Spielklasse Tirols

2012: Meister in der Landesliga Ost und Aufstieg in die Tiroler Liga

2021: Meister Tiroler Liga und Aufstieg in die Regionalliga Tirol

2022: Kerschdorfer Tirol-Cup Sieger

Geschichte SV Fügen
Geschichte SV Fügen
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